Corona-Massnahmen im Sexgewerbe

Die Corona-Massnahmen im Sexgewerbe führten zu finanziellen Problemen und vergrösserten das Machtgefälle. Dies zeigt eine ZHAW-Studie im Kanton Zürich.

Corona-Massnahmen im Sexgewerbe

Kurzsichtig sprach der Kanton Zürich 2021 unter anderem ein Arbeitsverbot für Prostituierte aus. Diese Massnahme wirkte sich auf die ohnehin prekären Lebensverhältnisse von Sexarbeiter/innen zusätzlich belastend aus. Insbesondere war es betroffenen Frauen und Männern nicht möglich, Übergriffe zur Anzeige zu bringen, da sie sich selbst belastet hätten. Dies führte zu zunehmender Gewalt und Preisdumping. Das Machtgefälle verschob sich gefährlich in Richtung Nachfrager. Freier, welche ansonsten abgelehnt worden wären, mussten aus existentiellen Gründen dennoch bedient werden – mit massiv erhöhtem Risiko. Zudem habe sich Angebot und Nachfrage nicht in gleichem Masse reduziert, da viele in der Prostitution Tätigen auf ihr Einkommen angewiesen seien.

Studienleiter Michael Herzig bezeichnet denn die Corona-Massnahmen im Sexgewerbe als punktuell kontraproduktiv. Die gesundheitlichen Risiken für Sexarbeiter/innen hätten eher zu- als genommen. Es sei sinnvoller, Massnahmen zu entwickeln, welche auf das Sexgewebe zugeschnitten sind.

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JA zur Medienvielfalt

Am 13. Februar stimmen wir (nach einem Referendum) über Medienvielfalt- , nämlich über das Medienförderungsgesetz ab.

JA zur Medienvielfalt

Sorgfältige Recherche kostet Geld. Dieses fehlt oft kleineren Verlagen und lokalen Berichterstattern, weil Werbeträger lieber in Google usw. investieren. In den letzten 20 Jahren haben unzählige Zeitungen aufgegeben. Das neue Gesetz würde jedoch nicht nur Print-Medien unterstützen. Unter anderem würden auch Abo-finanzierte online-Medien Gelder erhalten, was zeitgemäss ist. Das Argument des drohenden Verlusts der staatlichen Unabhängigkeit scheint angesichts der definierten maximalen Beträge nicht zu verfangen.

Die Überbrückungsfinanzierung ist politisch breit abgestützt und wichtig für die künftige Medienvielfalt. https://komitee.ja-zur-medienvielfalt.ch/